Die Lebensgeschichte von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Pjotr Iljitsch Tschaikowski war einer der meistgeliebten Komponisten der Welt.
Seine Musik ist bekannt für ihre Schönheit, ihre Emotionen und ihre Erhabenheit, was sie zu einem zeitlosen Klassiker macht. Von seinen bescheidenen Anfängen im kaiserlichen Russland bis zu seinem frühen Tod im Alter von 53 Jahren war Tschaikowskys Leben voller Liebe, Tragödie und Inspiration.
Lass uns die faszinierende Geschichte hinter dem Genie Pjotr Iljitsch Tschaikowsky erkunden.

Wer war Tschaikowsky?
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky war einer der einflussreichsten Komponisten des 19. Jahrhunderts und wahrscheinlich einer der größten Pianisten aller Zeiten. Er ist vor allem für seine Ballette Schwanensee, Dornröschen und Der Nussknacker sowie für Sinfonien wie Manfred und Romeo und Julia bekannt.
Wie wird Tschaikowskys Name ausgesprochen?
Die richtige Aussprache von Tschaikowskys Namen ist „chai-KOV-skee“.
Tschaikowskys Name wird mit einem weichen „ch“ ausgesprochen, wie in „chai“ (reimt sich auf „pie“). Die Betonung liegt auf der ersten Silbe. Der „k“-Laut in der zweiten Silbe wird als hartes „k“ ausgesprochen, wie in dem Wort „kov“. Die letzte Silbe wird wie „skee“ ausgesprochen, mit einem langen „e“. Zusammengenommen wird es also als „chai-KOV-skee“ ausgesprochen.
Geburtsort & frühes Leben
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky wurde am 7. Mai 1840 in Wotkinsk, Russland, geboren. Sein Vater war ein Bergbauingenieur, der in ganz Europa gearbeitet hatte, bevor er sich mit seiner Familie in Russland niederließ. Seine Mutter war eine Musikerin, die sowohl Klavier als auch Harfe spielte.
Schon in jungen Jahren hatte Pjotr eine Begabung für Musik und begann im Alter von fünf Jahren, bei seiner Mutter Klavierunterricht zu nehmen. Später besuchte er die kaiserliche Juristenschule in St. Petersburg, um Jura zu studieren, aber es dauerte nicht lange, bis er sich entschied, stattdessen Vollzeit Musik zu machen.
Tschaikowsky schrieb sich 1861 am Staatlichen Konservatorium in St. Petersburg ein, wo er unter anderem Komposition bei Anton Rubinstein studierte, sowie Harmonie und Kontrapunkt.
Welche Instrumente hat Tschaikowsky gespielt?
Tschaikowsky war in erster Linie ein Pianist; er konnte auch passabel Cello und Geige spielen, aber sein Herz gehörte dem Tasteninstrument. Mit der Zeit entwickelte er eine beeindruckende Technik, die es ihm ermöglichte, Werke von Mozart und Chopin mit Leichtigkeit zu spielen.
Mit der Erweiterung seines Repertoires an Kompositionen wuchs auch sein Können als Interpret. Viele seiner eigenen Werke wurden zunächst von ihm selbst aufgeführt oder zumindest am Klavier ausprobiert, bevor sie für größere Ensembles oder Orchester instrumentiert wurden.
Welche Kompositionen hat Tschaikowsky geschaffen?
Er schrieb eine Vielzahl von Musikstücken, von Opern über Ballette bis hin zu Sinfonien.
Die Nussknacker-Suite
Die Nussknacker-Suite wurde zwischen 1891 und 1892 geschrieben und ist wohl Tschaikowskys berühmtestes Werk. Er wurde nach E.T.A. Hoffmans Geschichte Der Nussknacker und der Mausekönig adaptiert, die die Geschichte eines jungen Mädchens namens Clara erzählt, das sich mit seiner geliebten Nussknackerpuppe auf eine magische Reise begibt. Das Stück wurde ursprünglich für das gleichnamige Ballett geschrieben und ist durch seine Aufnahme in zahlreiche Ballette und Bühnenproduktionen im Laufe der Jahre zu einer ikonischen Weihnachtstradition auf der ganzen Welt geworden.
Walzer der Blumen
Einer der einprägsamsten Abschnitte der Nussknacker-Suite ist der Walzer der Blumen. Dieser Abschnitt zeichnet sich durch eine große und mitreißende Melodie aus, die eine üppige orchestrale Klanglandschaft schafft. Seine schönen, unbeschwerten Töne schaffen eine Atmosphäre der Freude und des Feierns, wenn Clara und ihr Nussknackerprinz durch einen magischen Wald voller bunter Blumen reisen.
Tanz der Zuckerpflaumenfee
Der Tanz der Zuckerfee ist auch einer der bekanntesten Abschnitte aus der Nussknacker-Suite. Das Stück beginnt mit einer zarten Einleitung, gefolgt von rasanten Streichern, bevor es in einen anmutigen Walzer mit verspielten Holzbläsern, Harfen-Arpeggios und Celesta-Passagen übergeht. Es fängt die skurrile Natur dieser geliebten Feenfigur perfekt ein und wird jeden Zuhörer verzaubern, der es hört.
Schwanensee
Der Schwanensee wurde 1875-76 komponiert und ist ein weiteres berühmtes Ballett von Tschaikowsky, das auch heute noch aufgeführt wird. Es erzählt die Geschichte von Odette – einer Prinzessin, die durch einen bösen Fluch in einen Schwan verwandelt wurde – und ihrer unglücklichen Romanze mit Prinz Siegfried. Die ursprüngliche Inszenierung wurde anfangs nicht gut aufgenommen, gewann aber im Laufe der Zeit dank mehrerer Wiederaufnahmen und Überarbeitungen durch andere Choreographen wie Marius Petipa, Lew Iwanow und Matthew Bourne an Popularität.
Romeo & Julia
Romeo und Julia ist eines der bekanntesten und beliebtesten Ballette von Tschaikowsky. Dieses Stück wurde zwischen 1869-70 komponiert und basiert auf William Shakespeares berühmter Tragödie gleichen Namens. Es erzählt die Geschichte von zwei Liebenden aus rivalisierenden Familien, die durch das Schicksal getrennt werden, aber schließlich im Tod wieder zusammenkommen. Die Musik des Balletts ist von großer Schönheit, Intensität und Emotion und fängt die Qualen und die Tragödie der Geschichte perfekt ein. Es gilt als eines von Tschaikowskys besten Werken, weil es eine fesselnde melodische Struktur, eine üppige Orchestrierung und eine starke Erzählung hat. Romeo & Julia ist nach wie vor ein zeitloser Klassiker, der von renommierten Balletttruppen auf der ganzen Welt aufgeführt wird.
Sinfonie Nr. 4 in f-Moll
Diese Sinfonie gilt als eines der größten Werke Tschaikowskys und wird oft bei Konzerten oder Festivals auf der ganzen Welt aufgeführt. Sie wurde 1877-78 geschrieben und besteht aus vier Sätzen, die sich mit Themen wie Tod und Erlösung befassen und sich durch eine einzigartige Mischung aus düsteren Stimmungen und erhabenen Melodien von seinen anderen Sinfonien abheben. Es wurde für seine Fähigkeit gelobt, Emotionen durch Musik hervorzurufen, ohne sich auf eine äußere Erzählung oder Handlung zu verlassen, wie es seine Ballette tun.
Klavierkonzert Nr. 1 in b♭-Moll
Dies ist ein weiteres Beispiel für Tschaikowskys außergewöhnliches Talent. Dieses Stück wurde 1874-75 komponiert und gilt aufgrund seiner Komplexität und der intensiven Gefühle, die es vermittelt, als eines seiner größten Werke. Es enthält drei Sätze, die eine beeindruckende Bandbreite an Dynamik und Stimmungen abdecken, von melancholisch und zart bis triumphal. Das Konzert wurde für seine Fähigkeit gelobt, ein Gefühl der Dramatik zu erzeugen und gleichzeitig melodiös und lyrisch zu bleiben. Dieses Werk hatte einen immensen Einfluss auf die Musik, denn es war eines der ersten echten Klavierkonzerte, die in der romantischen Ära geschrieben wurden. Es ist auch als Klassiker anerkannt und wird immer noch auf Konzerten und Festivals weltweit aufgeführt.
War Tschaikowsky verheiratet?
Tschaikowsky war nie verheiratet, hatte aber um 1877 eine unglückliche Beziehung mit einer Frau namens Antonina Miliukova, die aufgrund ihrer emotionalen Instabilität und Eifersucht auf die Freundinnen ihres Partners in einer Katastrophe endete.
Es wird vermutet, dass Tschaikowsky nach dieser Episode 1877 eine sogenannte „leidenschaftslose Ehe“ mit einer seiner ehemaligen Schülerinnen namens Antonina Iwanowna Katerina einging, um Gerüchte über seine Sexualität zu verbergen, da es zu dieser Zeit gesellschaftlich inakzeptabel war, dass er offen homo- oder bisexuell war (was nach Meinung einiger tatsächlich der Fall war).
Es gibt keine Beweise dafür, dass sie ihre Ehe jemals vollzogen haben, obwohl sie bis 1882 zusammenblieben, als sie ihn wegen unüberbrückbarer Differenzen verließ (die hauptsächlich mit ihren unterschiedlichen Temperamenten zusammenhingen).
Wie ist Tschaikowsky gestorben?
Tschaikowsky starb 1893 unter mysteriösen Umständen, als er St. Petersburg besuchte, nachdem er am 17. Dezember 1893 die Eröffnungsvorstellung eines seiner Ballette – die Premiere der Nussknacker-Suite – im Moskauer Bolschoi-Theater besucht hatte.
Es wird vermutet, dass er sich die Cholera zuzog, weil er auf der Heimreise nach der Aufführung verseuchtes Wasser getrunken hatte. Es gibt jedoch auch Theorien, die vermuten, dass es sich um ein politisches Verbrechen oder sogar um einen Selbstmord aufgrund persönlicher Probleme im Zusammenhang mit seiner Sexualität oder finanziellen Problemen (die ihm in dieser Zeit viel Stress bereitet hatten) handelte.
Was auch immer an diesen Gerüchten wahr sein mag, wir werden es wahrscheinlich nie mit Sicherheit wissen, da medizinische Aufzeichnungen aus dieser Zeit nur spärlich oder in einigen Fällen überhaupt nicht vorhanden sind.
Fazit
Pjotr Iljitsch Tschajokowski ist auch zwei Jahrhunderte nach seinem Tod noch immer einer der berühmtesten Komponisten der klassischen Musik, unter anderem dank Werken wie der Nussknacker-Suite, der Romeo & Julia-Ouvertüre (Fantasie-Ouvertüre) und dem Violinkonzert in D-Dur op. 35.
Er war besonders begabt darin, schöne Melodien für Instrumente wie Streicher, Holz- und Blechbläser zu schreiben, aber er beherrschte auch Tasteninstrumente wie das Klavier, was in vielen Stücken aller Genres zu hören ist, darunter Symphonien, Opern, Konzerte, Ballette, Kantaten usw.
Obwohl einige Aspekte von Tschaiokvskys Leben noch immer von vielen Geheimnissen umgeben sind, wie zum Beispiel die Frage, wie er genau gestorben ist, kann nicht geleugnet werden, dass er einige wahrhaft zeitlose Meisterwerke geschaffen hat, die das Publikum noch über Generationen hinweg fesseln werden.
Ein solches Genie verdient weiterhin Anerkennung!